Die Einteilung des Cannabissorten in Indica vs. Sativa kann einen ersten groben Anhaltspunkt geben. So gelten Sativas oder sativa-dominante Kultivare als eher belebend und werden gerne auch tagsüber verwendet, während Indicas oder indica-dominante Kultivare als eher beruhigend gelten. Hybride sind eine Mischform – die Wirkung kann dementsprechend sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung variieren.
Entscheidend bei der Beurteilung einer Sorte ist jedoch ihr genaues Cannabinoid- und Terpenprofil. Man geht heute davon aus, dass die vielen Cannabinoide und Terpene, die in Cannabisblüten enthalten sind, sich auch wechselseitig in ihrer Wirkung beeinflussen. Dies wird auch als Entourage-Effekt bezeichnet. Was es damit auf sich hat und wie sich verschiedene Sorten Medizinalcannabis noch unterscheiden, erfahren Sie hier.
Ja. Die Voraussetzungen für eine Verordnung auf Privatrezept ergeben sich aus § 13 BtMG. Die Anwendung von Cannabis muss demnach medizinisch begründet sein. Außerdem sollte im Zweifel dargelegt werden können, warum Arzt und Patient davon überzeugt sind, dass der beabsichtigte Zweck der Therapie nicht auch auf andere Weise (ohne den Einsatz von Betäubungsmitteln) erreicht werden kann. Ist beides der Fall, kann jeder Humanmediziner (mit Ausnahme von Zahnärzten) ein Cannabis Privatrezept ausstellen – die Kosten trägt der Patient selbst. Lesen Sie hier alles zum Thema Cannabis-Verordnung auf Privatrezept.